Warum erbt eine Frau im Islam die Hälfte von dem, was ein Mann erbt?

In der vorislamischen Zeit waren Frauen von der Erbschaft ausgeschlossen. Als der Islam aufkam, wurden sie nicht nur in die Erbschaft einbezogen, sondern es wurde ihnen auch ein größerer oder gleicher Anteil wie den Männern zugestanden, und in einigen Fällen hat die Frau Anspruch auf das Erbe, der Mann aber nicht. In anderen Fällen erhalten die Männer höhere Anteile als die Frauen, je nach dem Grad der Verwandtschaft und Blutsverwandtschaft, und das ist der Fall, von dem im edlen Qur'an die Rede ist:

Allah empfiehlt euch hinsichtlich eurer Kinder: Einem männlichen Geschlechts kommt ebensoviel zu wie der Anteil von zwei weiblichen Geschlechts. (an-Nisāʾ:11)

Eine muslimische Frau sagte einmal, dass sie diesen Punkt nicht verstanden hatte, bis zum Tod ihres Schwiegervaters, als ihr Mann den doppelten Betrag erbte, den seine Schwester geerbt hatte. Er verwendete das Geld, um das fehlende Lebensnotwendige zu kaufen, darunter ein Haus für seine Familie und ein Auto, während seine Schwester ihr Geld für Schmuck verwendete und den Rest auf einer Bank sparte, da es die Aufgabe ihres Mannes ist, für die Wohnung und andere lebensnotwendige Bedürfnisse zu sorgen. Erst dann verstand sie die Weisheit hinter dieser Regelung und lobte Allah.

Auch wenn die Frau in vielen Gesellschaften hart arbeitet, um ihre Familie zu versorgen, ist dies kein Hinweis auf einen Mangel in der Erbschaftsregelung. Wenn zum Beispiel ein Mobiltelefon nicht mehr funktioniert, weil sein Benutzer die Gebrauchsanweisung nicht befolgt hat, ist das kein Hinweis auf einen Mangel in der Gebrauchsanweisung.

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